20.12.2002 - Neunkirchen

NK-Rock-City Party II

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Grewe:

Ein Gespräch und drei Emails waren nötig und schon spielten wir bei der zweiten NK-Rock-City Party in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen mit.
Geplant waren für diesen Abend etwa zwanzig Bands, die alle zwei bis drei Coversongs spielen sollten.
Für uns als alte "Coverband" kein Problem ;-)
"Breaking" und "Puppechef"-Time!
Als wir dort ankamen und uns das Equipment auf der Bühne ansahen, traff uns zunächst mal der Schlag...
Wie soll man denn bitte "master of puppets" mit nem Marshall-Amp spielen?!
Und vorallem, "äh... hat das Schlagzeug keine doppelte Fußmaschine?"
"Ihr braucht ne doppelte... hm, dann müsst ihr das Schlagzeug vor eurem Gig umbauen."
"Achso... na OK. Wir spielen ja nur zwei oder drei Lieder."
Kurz, es ist immer doof, wenn man auf fremden Equipment spielen muss...
Abgesehn von der Backline war die Halle echt OK.
Genau die richtige Größe und von NK-Rock-City gut eingerichtet.
Einen ausreichend großen Backstagebereich gab es jedoch leider nicht.
Nachdem später alle zwanzig Bands ihre Gitarrenkoffer abgelegt hatten, konnte man kaum noch auf die Bühne gehen ohne über irgendwas zu fallen.
Naja, gegen neun Uhr gings dann schließlich los.
Bekannte Bands wie "Mental tearing after nine", "Reminder", "Traffx",... gaben sich die Ehre und rockten was das Zeug hielt.
Wir als Metalband kamen uns zunächst ein wenig deplaziert vor...
Doch schon als wir auf der Bühne unsere Gitarren einklingten, wurden wir mit Rufen wie "Beddonng!" eines besseren belehrt und unser Opener "breaking the law" änderte unsere Stimmung total.
Von wegen Metal ist tot!
In den ersten Reihen flogen die Matten und es wurde lauthals mitgegröhlt!
Unsere mitangereisten Fans erzählten uns später, dass im (für uns unbekannten) Publikum sogar diskutiert wurde ob wir später auch "goodbye, cruel world" und "master of puppets" spielen würden...
Leute, woher kennt ihr unser Programm?
Super geniale Sache!!!
Und als hätten wirs gewusst, hatten wir natürlich geplant "goodbye, cruel world" als zweiten Song unseres Minisets zu spielen.
Obwohl auch dieses Lied von einigen Zuschauern lauthals mitgesungen wurde, kam es nicht so toll an wie sonst.
Naja, die Mehrzahl der Zuschauer kommt halt aus ner anderen Musikrichtung...
Egal, "master of puppets" sorgte dann wieder für die richtige Stimmung!
Pogo tanzen, Haare schwingen, Refrains gröhlen alles was dazugehört.
Respekt!
Das Publikum verzeihte uns sogar unsere üblichen "Puppechef-Hacker" ;-)
Nach diesen drei Songs hieß es dann "goodbye, Stummsche Reithalle" für uns.
Das war ein komisches Gefühl, gerade warmgespielt und schon von der Bühne...
Egal.
Alles in allem wars ne super Party mit viel guter Musik und genialem Publikum!
Danke an NK-Rock-City, war prima!
Uns hatte es vor allem Spaß gemacht, vor dem Konzert mal keine Boxen zu schleppen ;-)



Saarbrücker Zeitung:

Ankündigung
Saarbrücker Zeitung:
Region: Neunkirchen
[19.12.2002]

Jeder begeht den Advent auf seine Weise.
Die Alten eher ruhig und beschaulich - und die Jungen eher laut und kraftvoll.
Zumindestens, was die NK-Rock-City Party betrifft, zu der sich Freitag, 20. Dezember, namhafte Rockbands der Region in der Stummschen Reithalle treffen.
Ab 20 Uhr steigt dort die ultimative vorweihnachtliche-Rockshow.
"Mehr Spaß, mehr Livebands, mehr Rock", so lautet das Motto...
Geboten bekommt das Publikum einiges.
So haben sich rund 20 Bands angesagt, darunter Mental Tearing After 9, Reminder, Lame Brain Pete, Fuckmonkeys, Absent Minded, Chicks With Dicks, Traffx, Infinite (Anm.: So wird das aber nicht geschrieben ;-)), Strange Days und Wake.
Gespielt werden an diesem Abend vor allem Coverversionen bekannter Klassiker.
Tolle Stimmung ist also garantiert.


Kritik
Saarbrücker Zeitung:
Region: Neunkirchen
[28./29.12.2002]

[jen] Wer dieser Tage die Nase voll hatte von der vorweihanchtlichen Beschallung mit Jingle Bells und Co, der war in der Stummschen Reithalle genau richtig bei der zweiten Auflage der Nk-Rock-City-Party.
Rund 20 Bands, darunter auch die Lokalmatadoren der Neunkircher Rock-Szene, Mental tearing after nine und Reminder, gaben sich das Mikro in die Hand.
Keine Eigenkompositionen, sondern Covertitel sollten gespielt werden, hatte Organisator Frank F. Ebener vom Musiklabel Nk-Rock-City im Vorfeld erklärt...
...Mit derartigen Experimenten hatten Infinight (Anm.: Schreibt doch endlich mal das zweite n groß!!!) nichts im Sinn, da war Hard'n'Heavy in Reinkultur angesagt: Zu "Breaking the law" von Judas Priest schüttelten die vier (Anm.: äh... fünf) beim Headbanging ihr Haar, was das Zeug hielt, und spätestens die Klänge von "Master of puppets" (Metallica) lockten dann auch die, die vor der Tür mit Bier und Desperados ihre eigene Party gefeiert hatten - schließlich hört man die Musik ja auch draußen - in die Halle.







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