12.04.2008 - Völklingen

Neckbreaker - Festival

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...Anschließend setzte leider der große Zuschauerschwund ein, was vielleicht daran lag, dass INFINIGHT den meisten Anwesenden schon bekannt sind. So machten sich die einen auf den Heimweg, denn der Kalender zeigte schon den nächsten Tag an. Die ganz harten besuchten noch andere Veranstaltungen, die bis in die frühen Morgenstunden gingen, der Rest kam in den Genuss eines würdigen Headliners. Die Formation gehört nicht seit gestern zur Spitze der saarländischen Metal-Szene und das wurde auch an dem Abend wieder deutlich. Trotz der wesentlich dünneren Reihen gab die Band alles, animierte jeden einzelnen im Publikum.
Im Mittelpunkt des Geschehens stand wie immer Fronthüne Martin Klein, der mit seinem beeidruckenden Organ punkten konnte. Klar und akzentuiert intonierte er die Powermetal-Songs, welche die gesamte Bandbreite von schnellen Bangern bis hin zu epischen Songs abdeckte. Doch die Fünf brachten nicht nur gradlinige Nummern, meist wurden Tempowechsel oder ruhige Parts geschickt eingeflochten. Damit wirkte jeder Titel vielschichtig, aber nie überladen. Klein ging völlig in den Kompositionen auf, lieferte stets die passende Gestik und Mimik dazu.
Absolut auf der Höhe auch seine Nebenleute, die ebenfalls den Kontakt zum Publikum suchten und trotzdem das ein oder andere technische Kabinettstückchen brachten. Vor allem Dominique Raber wirbelte ständig mit seiner Axt umher. Die Truppe wirkte sehr geschlossen von der Präsentation als auch vom Zusammenspiel und absolut professionell. Das honorierten auch die verbleibenden Gäste mit lautem Applaus und zum Abschluss fanden sich ein paar Sänger der anderen Acts zum Mitsingen vor der Bühne ein. Von Bands dieser Stilrichtung hatte ich in letzter Zeit einige Scheiben in der Hand, teils von größeren Labels. Doch damit können INFINIGHT locker mithalten, weswegen ich mich frage, warum die Band noch keinen vernünftigen Deal an Land gezogen hat.






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