18.06.2005 - NeussMetal Night VIII
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Metal Night VIII
Gegen 11:00 Uhr trafen wir uns bei Harry, um nach Neuss zu fahren. Doch es sollte noch eine Weile dauern bis wir uns auf den Weg machten, da Kai offensichtlich verschlafen hatte. Harry griff zum Handy um ihn aus seinem Schlaf zu reißen und Kai meinte nur: "Ich siehns grad". Gegen 12:30 Uhr erhoben wir uns um bei hochsommerlichen Temperaturen das Equipment einzuladen, als Kais silberner Kombi angerast kam. Nun war die Band komplett und nachdem uns Harrys Mutter noch mit ausreichend "Vittel" versorgt hat, fuhren wir dann endlich los. Die Fahrt zog sich, nicht zuletzt weil die Kolonne von Bermann (kl.) angeführt wurde und dessen Corsa mit 45 PS nicht unbedingt ein Hochgeschwindigkeitsfahrzeug ist. Nach einem Stopp in Bitburg, wo wir Mutter Natur ein paar Liter "Vittel" zurückgaben und Harry seinen Wissensdurst mit einem "kleinen Rätselfreund" stillte, konnte es dann weitergehen. Da er schon am ersten Rätsel scheiterte mussten wir uns unterwegs anderweitig beschäftigen, indem wir uns unterhielten und uns an Ortsnamen wie "Grimmlinghausen" und "Knapsack" aufheiterten. Gegen 16:30 Uhr kamen wir dann in Neuss an und brachten das Equipment in den Backstage-Bereich. Dieser war mit etwa 40 Grad Lufttemperatur und 0% Luftfeuchtigkeit nicht unbedingt angenehm klimatisiert, aber kühles Bier und ein gutes Buffet ließen uns darüber hinwegsehen. Weiter ging es dann um ca. 18 Uhr mit dem Soundcheck von "Adorned Brood" (Folk Metal aus Düsseldorf), dem Headliner des Abends. Diese konnten bei ihrem Soundcheck vor allem durch ihren zweistimmigen Gesang überzeugen, aber auch an den Instrumenten zeigten sie Klasse. Um 19:15 Uhr eröffneten "Skullbreaker" (Total Thrash Terror - wie sie sich selbst bezeichnen - aus Bochum) mit einem eher durchwachsenen Auftritt die Metal Night VIII im Haus der Jugend in Neuss. Ich fand dass, diese Band von der Qualität her nicht unbedingt in den Rahmen dieser tollen Veranstaltung passte. Nach einem kurzen Linecheck legten dann "InfiNight" mit "The Swarm" los und spätestens nach "Symphonie of Destruction" konnten sie die Herzen der Zuschauer für sich gewinnen. Die Leute waren offensichtlich begeistert. Auch wenn nicht jeder moschte, was wohl auf tropische Temperaturen und die Mentalität der Leute im Ruhrpott zurückzuführen war, zeigten sie, dass ihnen die Musik gefiel, die die Jungs aus dem Saarland spielten. Nach "Goodbye Cruel World" und "Master of Puppets" verabschiedete das Publikum "InfiNight" mit tosendem Applaus und man hörte ausschließlich Lob (wie zum Beispiel "die warn mal richtig geil!") unter den Leuten. Weiter ging es dann mit "Depredation" (Thrash Metal aus Mühlheim a. d. Ruhr), die einen recht unauffälligen, aber keinen schlechten Gig spielten, obwohl viele Leute mittlerweile wieder an der frischen Luft oder irgendwo anders waren. Einige ihrer Songs erinnerten ein wenig an ältere "Slayer"-Songs. Es folgte Scornage (Thrash Metal aus Aachen), die sich nach eigener Aussage ähnlich wie "Kreator" anhören. Wir konnten jedoch nur den Anfang ihres Auftritts mitverfolgen, welcher durch hohes Tempo dominiert wurde. Anschließend spielte noch "Adorned Brood", die wir gerne noch gesehen hätten. Insgesamt war die Rock Night VIII ein schönes Erlebnis, da wir viele nette Leute kennenlernten (sowohl von Bands, als auch Zuschauer und Veranstalter) und der Auftritt von "InfiNight" aus meiner Sicht großartig war, obwohl ich dazu verdonnert wurde Fotos zu schießen. Gegen 23:00 Uhr waren wir bis auf Kai, der ja etwas länger geschlafen hatte, alle erschöpft. |
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