Sea of knowledge - venue music

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(Andrea, 19.05.2007)

Von den ganzen regionalen Bands für die ich Rezensionen geschrieben hatte ist
InfiNight wohl die Band, die praktisch vor meiner Haustür wohnt: in
Saarbrücken.

Gegründet wurde "InfiNight" im Frühjahr 2001 von Sänger Martin Klein,
Gitarrist Marco Grewenig, und Bassist Kai Schmidt. Bald schon stießen
Dominique Raber, ebenfalls Gitarre, und Hendrik Reimann am Schlagzeug hinzu.
In den Anfängen wurden wie bei vielen anderen Bands in ihrer Anfangszeit
Coverversionen bekannter Bands (z.B. "Master of Puppets" von Metallica)
gespielt. Da Coverversionen auf Dauer auch langweilig werden können
beschloss die Band Eigenkompositionen einzuspielen.

2002 spielten InfiNight dann ihr erstes größeres Konzert vor ca. 1000 Leuten
beim "Impression Musicale" im saarländischen Illingen. Ein Jahr später
folgten weitere Auftritte in und um Saarbrücken, auf mehreren Stadtfesten im
Saarland und schließlich vor mehr als 1300 Besuchern als Support für die
deutsche Melodic Metal Band "Freedom Call" beim Neunkircher Stadtfest. Hier
war ich übrigens auch und wurde auf InfiNight aufmerksam. Im gleichen Jahr
nahm die Band die erste selbst produzierte Demo-CD "Demo-Lition" auf.

"Sea Of Knowledge" war 2004 die erste Vollproduktion und enthält neun Songs
mit über 54 Minuten Spielzeit. Die CD wurde in nur zwei Wochen in
Zusammenarbeit mit Phil Hillen im SU2-Studio in Sulzbach aufgenommen und
abgemischt.

Im Februar 2006 wurde InfiNight als Vertreter der saarländischen Metalszene
ins Süd-Semifinale des Wacken Metal Battle 2006 gewählt welches auch prompt
gewonnen wurde. Nun durften InfiNight beim Finale der Battle auf der
W.E.T.-Stage des Wacken Open Air 2006 auftreten.


Line-Up:
Dominique Raber - Gitarre/Gesang
Hendrik Reimann - Schlagzeug
Marco Grewenig - Gitarre/Gesang
Martin Klein - Gesang
Kai Schmidt - Bass/Gesang


Tracklist:
01. The Swarm
02. The downward Spiral
03. The Sleeper
04. Beyond reach
05. Sea of knowledge
06. Goodbye, cruel world
07. Final question
08. Labyrinth of lies
09. Gallery of dreams

Auf die Anspieltipps müsst Ihr diesmal verzichten, weil ich mich bei "Sea Of
Knowledge" einfach nicht entscheiden kann. Der Longplayer zeigt was die Band
musikalisch auf dem Kasten hat. Ich würde den Musikstil mal als "Thrashigen
Melodischen Power-Metal" bezeichnen und ich denke ich stehe mit meiner
Meinung nicht alleine da. "Thrashig" wegen den rauhen Gitarrenriffs und
"Melodic" wegen den melodischen Refrains und dem wirklich gelungenen Gesang
von Martin Klein. Hier wird nicht gegrunzt sondern kraftvoll gesungen, was
mich schon von vornherein beeindruckt. Und das klingt nicht nur auf CD so
kraftvoll, sondern auch live. Der Opener "The Swarm" zeigt uns schon gleich
zu Anfang was uns auf dem Album erwartet. Was ich sehr beeindruckend finde
ist, dass alle 9 Songs in nur 2 Wochen aufgenommen wurden - das muss man
erstmal nachmachen.


Fazit:
Totalausfälle wird man auf "Sea Of Knowledge" nicht finden. Das Album rockt
von vorne bis hinten und vielleicht treten InfiNight bald schon auf der
Main-Stage des Wacken Festivals auf. Dazu brauch es eigentlich nur noch ein
neues Album, was mit dem Vorgänger mithalten kann. Ich denke das sollten die
Jungs locker schaffen. Hört Euch das Album mal an. Auf der offiziellen
Homepage findet Ihr die MP3s zum kostenlosen Download. Greift zu und
unterstützt die Jungs! Von mir gibt's 9/10 Punkten.


Writer: Andrea
Date: 19.05.2007
Score: 9/10 (90 %)
URL: http://music.venue.de/modules.php?op=modload&name=Reviews&file=index&req=showcontent&id=253





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