Fifteen - Eternity

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(Sophia Schütze-Stuhr, 14.09.2017)

Das Cover der EP zeigt eine Uhr, die statt mit zwölf mit fünfzehn Zahlen ausgestattet ist. In Anlehnung an die Stunde Null werden so Erwartungen in Richtung Weltuntergangsszenarien und Zukunftsvisionen geweckt. Doch weit gefehlt, es handelt sich hier lediglich um ein Release zum 15-jährigen Bandjubiläum!

InfiNight ist ein fünfköpfiges Ensemble aus dem Saarland, dessen Stil am ehesten als Power Metal mit Heavy und thrashigen Einflüssen bezeichnet werden kann. Den Power-Metal-Part kriegen die Jungs auch definitiv gut hin! Kraftvolle Gitarren und ein exzellenter Sänger, der auch die Höhen bestens meistert.

Leider wirken die thrashigen bis groovigen Einsätze sehr gewöhnungsbedürftig und unausgereift. Das fällt direkt beim ersten Song der EP („Through The Endless Night“) (Anmerkung: Nein, dass ist der letzte Song auf der Platte :-) ) auf, wobei hier auch die seltsam mechanischen Drums unangenehm anstoßen. Ein richtiges Schmankerl hingegen bietet die Unplugged-Version von „Here To Conquer“ – beschwingt, mit akustischen Gitarren und einem leichten Salsa-Vibe. Hört man sich hingegen das Original vom Album „Like Puppets“ an, fällt dieses ziemlich enttäuschend aus.

Alles in allem kann man sagen, dass die Saarländer schon ihren eigenen Stil haben und diesen werden sie nach 15 Jahren wahrscheinlich auch nicht mehr großartig ändern. Den muss man wohl einfach mögen. Wer auf etwas abgefahreneren Power Metal steht, kann sich die Scheibe natürlich mal reinziehen.



Writer: Sophia Schütze-Stuhr
Date: 14.09.2017
Score: 3/6 (50 %)
URL: http://www.eternitymagazin.de/infinight-fifteen-36/





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