23.11.2008 - Saarbrücken

Children of Bodom

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Bloodchamber.de (Michael Meyer):

... Was bin ich froh, daß der Metalcore (namentlich THE SORROW) zuhause geblieben ist und man mit INFINIGHT einen Ersatz finden konnte, der mir persönlich um einiges mehr zusagt. Mal gespannt, wie sich die saarländischen Power Metaller als Vorband einer Band wie COB vor einer amtlichen Kulisse schlägt.

Und sofort wird klar, daß wohl das gesamte Publikum dem Fehlen von THE SORROW keine Träne nachzuweinen scheint. Kracher wie „Downward Spiral“, das DIO-Cover „Holy Diver“ und der Straight-Forward-Härtner „Here To Conquer“ lassen der Halsmuskulatur keine Chance und werden mit einer solch routinierten Sicherheit von der Bühne gepustet, daß man meinen könnte, INFINIGHT wären jede Woche mit einer ähnlich bekannten Band auf Tour. Martin Kleins Gesang sitzt wie eine Eins, die Gitarrenarbeit ist wie gewohnt bärenstark und mit einem Song wie „Goodbye Cruel World“ hat man den perfekten Rausschmeißer in petto.

... Enttäuschung wurde an diesem Abend groß geschrieben. Man merkte nicht, dass CHILDREN OF BODOM eine Band mit fünf gleichwertigen Mitgliedern ist, vielmehr stand Alexi die ganze Zeit im Vordergrund und beeindruckte mit schlechten Manieren. Zudem hätte ich von den Finnen erwartet, dass sie etwas länger als nur fünfundsiebzig Minuten auf der Bühne stehen. INFINIGHT dagegen haben sich an diesem Abend gut verkauft und gezeigt, dass man das Haus auch mit anständigen Manieren und mit einem Lachen im Gesicht ordentlich rocken kann.

Link: http://www.bloodchamber.de/konzert/2008/461/



KaosKrew (Tyr):

Als Vorband sind heute die Saarländer Infinight am Start. Sie treten als kurzfristiger Ersatz für The Sorrow an, die ihren Auftritt absagen mußten, da ihr Drummer schwer erkrankt ist. Jetzt sollte man annehmen, daß die Band beim Publikum einen schweren Stand hat, doch das ist nicht im Geringsten so. Im Gegenteil: Als Infinight die Bühne betreten, werden sie bejubelt wie der Headliner, und es beschleicht einen leise der Verdacht, daß ein Gros des Publikums gar nicht weiß, daß es so etwas wie  Vorbands gibt und glaubt, nun schon den Headliner zu sehen. Offensichtlich liege ich mit diesem Schluß gar nicht mal so daneben, denn bei den ersten beiden Songs, The Swarm und The Downward Spiral ebbt der Applaus dann doch stark ab. Dem können Infinight aber mit dem Dio-Cover Holy Diver mit Leichtigkeit entgegenwirken, und von da an scheint das Eis gebrochen und die Band kann viel Applaus ernten. Mit Like Puppets und Egomanical stellt man dann noch zwei Songs der neuen Demo-EP vor und Sänger Martin Klein erzählt stolz, was für einen Ständer sie alle haben, daß sie vor Children Of Bodom spielen dürfen (Na! Das war jetzt aber nicht jugendfrei! Und das bei dem Publikum ). Mittlerweile kann man die Zuschauer vollends auf seine Seite ziehen und so werden auch noch die letzten beiden Songs, Here To Conquer und Goodbye, Cruel World, richtig abgefeiert. Die Band hat einen formidablen Auftritt hingelegt und war so gut wie schon lange nicht mehr. Der Applaus war also mehr als berechtigt. Weiter so!

Link: http://www.kaoskrew.de/mediathek/konzerte/00042.php



Neckbreaker.de (Metalpfaelzer):

... Die zweite Hiobsbotschaft gab es auch schon ein paar Tage zuvor, die ursprünglich als Opening-Act geplanten österreichischen Metalcore-Youngsters von THE SORROW mussten wegen einer schweren Erkrankung ihres Drummers absagen. Also blieb den Veranstaltern nichts anderes übrig, als auf lokale Bands zurück zu greifen. Doch der ursprünglich wenig passende anzusehende Vertreter, die Power-Metaller von INFINGHT erwies sich als Glücksgriff. Die im Saarland beheimatete Formation befindet sich zur Zeit nach längerer Abstinenz im Studio, weswegen sie gut eingespielt sein dürfte und auch eine Woche zuvor gerade erst ihren letzten Auftritt absolviert hat.
Natürlich profitierten sie davon, dass viele Zuschauer mit dem Songmaterial des Debüts „Sea of Knowledge" vertraut waren, und folglich sofort zu Beginn Stimmung machten. Der Rest wurde spätestens mit der Cover-Version von „Holy Diver", der neu im Programm ist überzeugt. Gut, mir ist dieser Song schon zu abgelutscht, Drummer Harry hatte ihn letzte Woche noch groß angekündigt, dem Publikum schien er Spaß zu machen. Präsentiert wurde mit „Here to conquer" auch ein Song des kommenden Albums, von dem schon ein paar Songs auf der Homepage anzuhören sind.

Die Formation zeigte sich auch in „neuem" Outfit gewohnt sicher, musikalisch brennt da nichts an. Die beiden Axtmänner Dominique Raber und Marco Grewenig glänzen durch feine Riffs und ebensolche Solo-Passagen, und unterstützen Frontmann Martin Klein bei den Chören. Dieser Hüne steht natürlich schon aufgrund seiner „Bauweise" optisch klar im Mittelpunkt, ist aber auch ein Frontmann erster Klasse. Nicht nur, dass er über ein kraftvolles und klares Organ verfügt, er besitzt auch eine starke Ausstrahlung hat sein Publikum immer im Griff.
Überhaupt agiert die Gruppe sehr professionell, aber nicht zu abgeklärt, hat auch mit dem für sie ungewöhnlichen Fans vor der Bühne ihren Spaß. Der Sound war zwar ein wenig dünn an manchen Stellen, aber die Technik hatte nicht ihren besten Tag. Trotzdem dürfte man ein paar neue Freunde gewonnen haben. So war der „Hit" „Goodbye, cruel World" dann das starke Finale, der ordentlich abgefeiert wurde.

Setlist INFINIGHT:
The Swarm
Downward Spiral
Holy Diver
Like Puppets
Egomaniacal
Here to conquer
Goodbye, cruel World

infinight1.jpginfinight2.jpg 

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Link: http://www.neckbreaker.de/Konzerte/Children-of-Bodom-+-Infinight-23.11.2008-Saarbrucken-Garage/



Schweres-Metall (Sebastian Denzer):

Childern of Bodom heizen mit Unterstützung von Infinight bei frostigen Temperaturen das Saarland ein

Wenn am 24.11.08 die Tour von Children of Bodom, zusammen mit den Metallgrößen von Machine Head und natürlich auch Slipknot startet, dürfte wohl jedem bewusst sein, dass das ein schwer zu topende Line Up ist. Vor Ihrem Auftritt als "Vorband" zeigten sich Children of Bodom noch einmal als Headliner von ihrer besten Seite. Die fünf Finnen sollten von The Sorrow Unterstützung erhalten, diese musste jedoch am wegen Krankheit absagen. Man muss jedoch sagen, dass Bodom mit den saarländischen Lokalmatadoren Infinight eine, wie ich finde, verdammt starken Ersatz an Land gezogen haben.

Infinight starten ihre Show damit, den Kollegen von The Sorrow gute Besserung zu wünschen und dass sie alle ein, Wortlaut von Martin Klein: "riesen Ständer hätten, durch die Aufgabe als Anheizer für Children Of Bodom zu agieren". Natürlich starteten sie mit Ihren "Klassikern" wie "The Swarm" oder "The Downward Spiral". Einige wenige in der Halle konnten die Lieder aus dem FF mitsingen, meine Wenigkeit war natürlich an vorderster Front.
Die Stimmung war zu beginn etwas verhalten, lockerte sich jedoch nach einiger Zeit und es entstanden auch schon die ersten Pogo-Grüppchen. Die Saarländer konnten meines Erachtens mit ihren neuen Songs beim Publikum noch einmal richtig Punkten, ehe dann mit dem DIO Cover "Holy Diver" und dem wohl besten Lied in ihrer doch noch jungen Karriere, "Goodbye, Cruel World" der Auftritt zu Ende war und sie beim Publikum einen guten Eindruck hinterließen.

Link: http://schweres-metall.de/live_berichte/live_cob_08.htm







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Show complete Tour Journal...