Fifteen - Franconia Metallum

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(Leif Tischner, 30.05.2017)

Schmissige, unverbrauchte und interessante Lieder sind das Resultat. Der ausgeprägte Ohrwurm-Charakter  fast aller Stücke auf der durchwegs geilen Scheibe sollte wahrlich alle Zweifler verstummen lassen. Da kann die Devise nur lauten: Zugreifen! Denn meisterhaft fügen die Künstler hier zielsicheres Melodiegespür und lyrische Fingerfertigkeit zu einem großartigen Ganzen zusammen, das auch beim zigsten Durchlauf noch begeistern kann.  Hochmelodische Songs sind das durchweg erfreuliche Resultat. Was INFINIGHT auf hohen Niveau beherrschen, ist die schwierige Gratwanderung zwischen hocheingängigen Ohrwurmsongs auf der einen, und progressiv-verspielten Riffs auf der anderen Seite. Beste Beispiele hierfür sind das anregende "Through The Endless Night", das getragene und gerade deshalb so mitreißende "For The Crown" und das groovende "Goodbye II This Cruel World". Jeder Song ein Treffer, so möchte man schon nach dem ersten Durchlauf meinen, und dieser positive Gesamteindruck verblasst auch bei weiterer Beschäftigung mit diesem feinen Album keineswegs. Die Werke strahlen eine angenehme Melodie-Wärme aus, die  durch die präzise tonierte Stimme von ihrem Sänger ihre Originalität erfahren – das absolute Plus dieser Band. Knackige Riffs nach vorne, ein lebendiges, kreatives Schlagzeug, welches den Songs eine charakteristische Abwechslung beschert. Der von mir seit jeher hochgeschätzte Rockfaktor einer Platte lässt in diesem Falle ebenfalls nichts zu wünschen übrig, zumal die Produktion im Allgemeinen rauh und nicht allzu brachial gehalten wurde – Respekt! Davon abgesehen bieten INFINIGHT dem geneigten Hörer eine sehr variables Spektrum an unterschiedlichsten Songtypen, von der Ballade über die Mid-Tempo-Hymne bis zum schnellen Reißer ist alles vertreten.



Writer: Leif Tischner
Date: 30.05.2017
Score: 8/10 (80 %)
URL: https://www.franconiametallum.de/reviews/i/infinight-fifteen/





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