02.10.2004 - Illingen

Powerwolf Recording

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Es war Samstag Mittag und es war langweilig...
Bis 15 Uhr...
Für diese Zeit war das Treffen mit den düsteren Rockern von RED AIM im Twilight Studio in Illingen angesagt.

Düster!? Ja, denn Dr. Rodgers und seine Jungs haben das neue Album dem einzigartigen, charmanten, verführerischen und unheimlichen Teufel gewidmet.
Zu den Aufnahmen des Albums ist RED AIM extra mitte September nach Göteborg (Schweden) gereist um dort im kürzer werdenden Tageslicht, von Dämonen umarmt, die dunkle Seite der Band zu entdecken und die richtige Atmosphäre für die neuen Songs einzufangen.

Evil...

Von dieser Reise in eine andere Sphäre des Seins und um viele bizarre Erlebnisse reicher, kehrten die Jungs jetzt zurück ins Saarland.
Um Genau zu sein, ins Twilight Studio nach Illingen um dort im Zwielicht der saarländischen Herbst Sonne die letzten Gesangspassagen aufzunehmen.

Dies konnten die fünf RED AIMer allerdings nicht alleine bewälltigen.
Sie brauchten die Hilfe der dunklen Recken aus der Heimat.
Wie sollte man sonst die düsteren Hymnen des Dr. Rodgers festhalten ohne das Pathos ihrer Worte zu verlieren.

Kurzum, um 15 Uhr versammelten sich 13 wackere Stimmkrieger (oder auch der "Al-Schammas Chor" genannt), ihrer magischen Anzahl bewußt im Twilight Studio um RED AIM auf ihrer verbalen Huldigung beizustehn.
(Zitat Dr. Don Rodgers: "Wer lacht, flieht raus!")

Nach einer kleinen Stärkung, herbeigeführt durch die Opferung von 24 jungfräulichen Blondinen aus Homburg, wurden erste Hymnen und Schlachtrufe geprobt.
Dr. Rodgers und El Davide übernahmen dabei die Rolle der Chormeister und arrangierten ihre Festgesänge...
(Zitat: "Oh gott, wo binn isch do blos hingeroht?!")

Um etwa 18 Uhr wurde es ernst...
Die Mannen, angeführt vom Langschwert schwingenden Dr. Don Rodgers, durchschritten die Pforte zur Huldigung des einzig Wahren...

Donnergrollen und Schlachtenlärm drang durch einen Lautsprecher in die Kammer der Tonaufnahme und die Recken gaben unter der Anleitung ihres Heerführers ihre Hymnen preis.
Heidnischen Ritualen folgend, erfolgte auch diese Messe der Dämmerung mit freiem Oberkörper.
Nach kurzer Zeit füllte sich der Raum mit dem Duft getaner Arbeit und vergangener Strapazen.
(Marcel: "Ihr komme ehrschd do raus, wenn ich es sahn", geht zum Fenster, macht es auf und stellt einen Ventilator davor...)

Gesichter grimmig verzerrt, Fäuste gen Himmel gestreckt...
Nur so konnten die emotionsgeladenen Schlachtrufe wie "Fight for metal in a battle", "Tiger of doom" oder "Kobold of fire" ihre ganze Kraft entfalten und den düsteren Aufnahmen aus Schweden das Gefühl eine übernatürlichen Präsenz verleihen.
(Zitat: "Oh nee, was eh scheiß!")

Nach jedem gelungenem Streich (oder auch "take" wie man da angeblich sagt) wurde das RED AIM übliche gemeinschaftliche Schulterklopfen zelebriert.

Die dunklen Machschaften der Jungs um Dr. Rodgers und der tapferen Recken des Al-Schammas Chor hatten gegen 19.30 Uhr ein erstes Ende.
Die Hymnen waren für die Zukunft auf Tonträgern festgehalten und der übernatürliche Charakter des neuen RED AIM-Albums vorerst sichergestellt.

Doch dies war noch nicht das Ende der düsteren Messe.
Am nächsten Tag sollte noch der sogenannte "Männergesangsverein" eine Melodei zum Besten geben.
Aufgrund von Unpässlichkeiten waren jedoch die alteingessenen Sangeskrieger nicht vollzählisch angetreten, sodass auch hier wieder Mitglieder der tapferen Recken des Al-Schammas Chores den RED AIMern zu Hilfe eilen mussten.

to be continued...







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